Mann, oh Mann! Was tun beim Leistenbruch?

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Was ist ein Bruch?
Von einem Bruch spricht man, wenn Teile des Darmes oder des Darmnetzes außerhalb der Bauchhöhle zu liegen kommen. Eine bekanntes Erkrankung ist der sogenannte Nabelbruch. Die Muskulatur um den Nabel öffnet sich durch z.B. Anstrengung etwas – Darmschlingen stülpen sich in die entstandene Öffnung. Jeder Bruch, der Schmerzen verursacht oder sich nicht zurückschieben lässt, muss prompt behandelt werden, da sonst ein Darmverschluss entstehen kann.

 
Männer sind weit anfälliger für die Bildung von Leistenbrüchen als Frauen. Der Hoden liegt oft nach der Geburt noch im Inneren des Bauches, und wandert dann durch den Leistenkanal an den ihm zugedachten Platz - den Hodensack. Oft kann der Hoden noch einige Zeit zwischen Bauchhöhle und Hodensack hin und her wandern. Dadurch entsteht auf beiden Seiten der Leiste eine Schwachstelle. Diese Schwachstelle zeigt sich zumeist erst im Erwachsenenalter in der Form, dass Darmschlingen den ehemaligen Weg des Hodens nützen, um einen sogenannten Bruch hervorzurufen. Dies zeigt sich folgendermaßen:

 
1. Durch Schmerzen in der Leistengegend nach Heben eines schweren Gegenstandes.
2. Durch Hervortreten einer Wölbung in der Leistengegend nach Husten oder Anstrengung.
3. Durch das Gefühl, dass nach einer Anstrengung "innerlich etwas gerissen" ist.
Es gibt verschiedene Arten von Eingeweidebrüchen - die genaue Diagnose stellt der Arzt. Folgendes ist zu beachten:
1. Kleine Kinder sollten regelmäßig vom Arzt auf eventuelle Hodenfehlstellung untersucht werden.
2. Wenn sich eine Wölbung in der Leistengegend zeigt, oder Schmerzen auftreten, unbedingt den Arzt konsultieren.

 
Was kann man vorbeugend tun:

 
1. Dafür sorgen, dass täglich Stuhl abgesetzt wird, da ein verstopfter und geblähter Darm vermeidbaren Druck auf die Schwachstelle in der Leistengegend ausübt.
2. Regelmäßiges Dehnen der gesamten Bauchmuskeln, idealerweise fünfmal die Woche, dehnen der Oberschenkelmuskulatur. Geschmeidige Muskeln haben mehr Spannkraft, sind besser durchblutet und dadurch elastischer.
3. Regelmäßige sportliche Betätigung stärkt insgesamt die Spannkraft des Körpers.
4. Regelmäßiges (jährliches) Fasten hilft Ablagerungen im Gewebe auszuscheiden, dadurch bleibt es elastischer.