Mann, oh Mann! Die Vorhaut will gepflegt sein

  ZURÜCK   

 

Vor einiger Zeit kam ein Patient zu mir in die Praxis, wir kennen einander schon einige Jahre, dadurch verbindet uns ein schönes Vertrauensverhältnis. Der Patient ist weit über 70 Jahre alt. Nachdem wir das Anliegen weswegen er gekommen war, besprochen hatten, merkte ich, dass ihm noch etwas auf dem Herzen lag. Er holte etwas umständlich aus, um dann auf den Kern seines Anliegens zu sprechen zu kommen. Er habe normalerweise regelmäßig Verkehr mit seiner Frau. Aus bestimmten Gründen sei es jedoch in den letzten Wochen dazu nicht gekommen. Als er vor ein paar Tagen wieder versuchte eine Errektion zu haben, merkte er, dass sich die Vorhaut verengt hatte und sich nicht mehr zurückschieben lässt. Die Errektion war schmerzhaft und kam dadurch gar nicht mehr voll zustande. Ich riet ihm ab sofort mit Öl und Salbe die Vorhaut zu pflegen. Wir hoffen beide, so eine Operation vermeiden zu können. Um die Geschmeidigkeit der Vorhaut zu erhalten, ist es wichtig, sowohl die Eichel als auch die Vorhaut mit hochwertigen Ölen, z.B. Lavendelöl oder Rosenöl oder Ringelblumensalbe zu pflegen. Männer, auch junge Männer die eine enge Vorhaut haben und selten Verkehr haben, können sich so ihr Liebeswerkzeug geschmeidiger erhalten, und Schmerzen und Komplikationen bis hin zur Operation vermeiden. Idealerweise wird beim täglichen Waschvorgang die Vorhaut komplett zurückgezogen, die Eichel gereinigt und dann das ganze Glied mit Öl oder Salbe gepflegt. Es gibt zum Beispiel von der Firma Weleda eine ausgezeichnet geeignete Heil- und Pflegesalbe, die auch für Kinder verwendet wird, und von der Firma Hauschka eine Rosensalbe, die sich für diesen Zweck hervorragend eignet. Auch ein selbst hergestelltes Lavendelöl kann verwendet werden.
Die regelmäßige Pflege von Eichel und Vorhaut hat auch einen wichtigen Aspekt für die Gesundheit der Frau. Der Penis des Mannes ist für sie eine bedeutende Infektionsquelle. Er ist erwiesen, dass in Ländern wo Beschneidung nicht üblich ist, Erkrankungen der Gebärmutter deutlich häufiger auftreten.