Mann, oh Mann! Erkrankungen der männlichen Geschlechtsorgane

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Bei Hautveränderungen oder anderen Auffälligkeiten am Glied soll der Mann rasch fachkundige Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ist dies im Moment nicht möglich, sollte er mit Sitzbädern und kalten Waschungen erste Abhilfe schaffen. Geeignet dafür sind Schafgarbentee, Salbeitee, Bohnenkrauttee. Es wird ein Aufguss bereitet und das Glied ca. zwanzig Minuten in dem Aufguss gebadet. Anschließend wird es mit einem hochwertigen Öl gepflegt.
Sowohl für den Mann als auch für die Frau gilt, dass sie, solange der Körper Infektionen zeigt, tierisches Eiweiß meiden und für ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgen sollten!

 
Hoden und Nebenhoden

 
In den robusten Hodensack verpackt, finden sich die Hoden und Nebenhoden außerhalb der Körperhöhle. Die gute Zugänglichkeit der Hoden und Nebenhoden macht es jedem Mann leicht, selbst Verhärtungen wahr zu nehmen. Ein Mann sollte beim Duschen oder Baden regelmäßig den Hodensack samt Inhalt vorsichtig auf Verhärtungen abtasten. Beim Ertasten von unklaren Strukturen sollte der Rat eines Urologen eingeholt werden.
Da das Hodengewebe, um fruchtbar zu bleiben, kühlende Temperaturen braucht, ist es exponiert gelagert. Dies macht natürlich Verletzungen leicht möglich. Genauso wie Frauen ihre Brust, sollten Männer ihre Hoden vor Stößen schützen. Der Mann wählt idealerweise bequeme Hosen. Bei Schmerzen des Hodensackes sind folgende naturheilkundliche Anwendungen zu empfehlen:
- Umschläge mit Heilerde:
Grüne oder weiße Heilerde wird mit Wasser oder Käsepappeltee kühl zu einer dünnflüssigen Konsistenz angerührt, dann aufgetragen und nach Eintrocknen mit lauwarmem Wasser abgewaschen.
- Salzwickel:
1 Kaffeelöffel Meersalz in 4 Esslöffel Wasser lösen, eine Küchenrolle mit der Flüssigkeit tränken und ungefähr eine Stunde auflegen.
Solange Beschwerden bestehen, sollte tierisches Eiweiß gemieden und auf reichliche Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.

 
Beschwerden der Prostata

 
Beschwerden der Prostata treten beim Mann zumeist ab dem 35. Lebensjahr auf. Oft wird eine schleichende Vergrößerung dieses Organs nicht bemerkt. Erst wenn unklare Beschwerden auftreten, rückt die Vorsteherdrüse ins Bewusstsein. Die am häufigsten auftretenden Veränderungen sind folgende:
- gutartige Zunahme des Gewebes (dies kann aber trotzdem zu einer Verminderung des Harnstrahls bis zum völligen Harnverhalten führen)
- Entzündung der Prostata (Urinieren und Verkehr sind schmerzhaft, unklare Rückenschmerzen treten auf)
- Krebs der Prostata (ähnliche Beschwerden wie die gutartige Zunahme des Gewebes)
Was der Gynäkologe für die Frau ist, ist der Urologe für den Mann. Einmal jährlich sollte eine ärztliche Untersuchung vorgenommen werden.

 
Die Prostata liegt im Inneren des Körpers verborgen, dadurch entzieht sie sich auch leichter der Aufmerksamkeit als die Hoden. Man kann sie durch den After ertasten und sollte dies auch regelmäßig tun. Vom After bauchwärts lässt sich die Prostata ertasten. Es tut der Beziehung zum eigenen Körper gut, wenn der Mann auf diese Weise regelmäßig die Prostata auf Verhärtungen und Missempfindungen hin erkundet. Vorbeugend ist es günstig, auf regelmäßigen Stuhlgang zu achten, da die Prostata in unmittelbarer Nähe des Darmes liegt. Ein träger Stoffwechsel ist daher ungünstig. Einläufe mit Kräutertees (siehe unten) oder Heilerde (1 EL plus 1 l lauwarmes Wasser) tun dem Körper gut und entgiften.

 
So kann sich eine Prostatareizung bemerkbar machen:
- Schmerzen im unteren Rücken
- Unangenehmes Gefühl im unteren Rücken nach dem Stuhlgang
- Verminderung des Harnstrahls
- Schmerzen nach der Ejakulation

 
Folgende Hilfe bietet die Naturheilkunde:
- Kräuterkompresse mit Schafgarbe, Käsepappel oder Ehrenpreis zweimal täglich zwanzig Minuten auf den Unterbauch.
- Sitzbad und/oder Unterleibsauna mit Salz (1/4 kg auf 10 Liter), Schafgarbe oder Ehrenpreis einmal täglich 20 Minuten.
- Verstopfung vermeiden und eine Woche hindurch täglich einen Kräutereinlauf mit Kamille oder Käsepappel machen.
- Ätherische Ölzäpfchen.

 
(Näheres finden Sie in meinem Buch „Sexuelle Kraft – das heilende Feuer“, ISBN-Nr. 3-9501857-0-4)