Unter uns Frauen- Zyklusstörungen

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Teil 1

 
Der Zyklus der Frau unterliegt einer ganz individuellen Rhythmik. Daraus ergibt sich, dass die Mondzeit, die Regelzeit bei jeder Frau unterschiedlich lange dauert. Interessant ist, dass, wenn mehrere Frauen verschiedenen Alters in einer Wohngemeinschaft leben, sich der Rhythmus aller Frauen dem der Jüngsten anpasst. Diejenige Frau, die das größte Energiefeld, die meiste Sexualkraft in die Gemeinschaft einbringt, gibt sozusagen den Ton an. Es ist bei dieser Gelegenheit interessant, sich zu erinnern, was das Wort Person bedeutet. Es kommt aus dem Lateinischen personare (durchklingen). Unsere Sprache gibt Rückschlüsse auf eine Zeit, in der wir uns noch bewusst waren, dass wir individuell klingende Menschen sind. Auch in der vedischen Tradition weiß man um die Individualität des Grundtones jeder Person. So ist es auch ein Lebensziel, den individuellen eigenen Klang, den individuellen eigenen Ton zu finden, sei es durch Meditation, durch ein Instrument, wie zum Beispiel eine Flöte, oder auch durch eine Muschel, die den individuellen Klang hörbar macht. Mit Hilfe von Frequenzanalysen kann man auch bei der Sprechstimme den individuellen Grundton herausfiltern und gleichzeitig feststellen, ob im eigenen Stimmklang eine Dissonanz zu hören ist. Ob man sozusagen aus dem Rhythmus, aus dem Klang gekommen ist, was auf Krankheit oder gesundheitliche Beeinträchtigung hinweisen würde. Genauso wie der individuelle Klang, ist der individuelle Rhythmus etwas sehr Spezielles, ob es nun darum geht, dass die Menarche scheinbar verspätet eintritt oder Zyklusbeschwerden beziehungsweise Wechselbeschwerden auftreten. All diese Beschwerden lassen sich auf eine Störung im individuellen Rhythmus zurückführen.
Folgende Faktoren können die individuelle Rhythmik beeinträchtigen: Psychische oder physische Überlastung – Nachtarbeit - Suchtgiftmissbrauch wie Rauchen, Alkoholgenuss, Kaffee, Schwarztee, Drogen – Hormontherapie – Stress - Bewegungsmangel

 
Teil 2

 
Wenn die Frau von Kindheit an nicht die Gelegenheit hat, ihre eigene Rhythmik zu leben, wird es bei ihr später zu Zyklusstörungen kommen. Durch Überreizung eines noch nicht ausgereiften Sensoriums, durch zu viele Sinneseindrücke wie Fernsehen und Computerspiele. Aber auch durch seelische Einsamkeit; wenn ein Kind das Gefühl hat, dass seine Bedürfnisse nicht wahrgenommen und nicht gestillt werden. Dies alles sind Voraussetzungen dafür, dass es mit dem Eintritt der Menarche zu Schwierigkeiten in der Zyklusfindung kommt. Sehr oft leiden pubertierende Mädchen unter körperlichen Beeinträchtigungen wie Akne, Gewichtsprobleme, seelische Labilität, Regelschmerzen. Zyklusstörungen der erwachsenen Frau können sich in verkürzten Zyklen ausdrücken, das heißt in Zyklen die kürzer sind als 21 Tage, oder in verlängerten Zyklen, die länger sind als 40 Tage, in Schmierblutungen, prämenstruellem Syndrom, im Anschwellen der Brüste vor der Regel und in Stimmungsschwankungen.
Folgendes kann eine Frau bei Zyklusstörungen tun: Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. - Ein paar Tage vor der Regel entwässernde Speisen genießen, wie Vollreis mit Äpfeln, Kartoffeln mit der Schale. - Kräuter, die das Ausscheiden von Wasser fördern, sind Brennnesseln in Form von Spinat, Suppe oder Tee, aber auch Birkenblättertee. - Entwässernde Gemüse sind Fenchel, Karotte, Sellerie. - Bürstenmassagen sind förderlich. - Für ausreichende Bewegung und Dehnung sorgen z.B. durch Dehnungsübungen, die die Ausscheidungsorgane Niere, Blase, Galle ankurbeln. Es gibt spezielle Dehnungsübungen im Yoga und auch im QiGong. - Süßes und Salziges meiden. - Folgende Kräuter helfen, wieder in den eigenen Rhythmus zu finden: In der ersten Zyklushälfte (Regel bis Eisprung) - Ringelblume, Melisse, Schafgarbe, Himbeerblätter; in der zweiten Zyklushälfte (Eisprung bis Regel) - Frauenmantel, Gundelrebe, kleinblütiges Weidenröschen, Ehrenpreis. Die genannten Kräuter können als Tee getrunken aber auch als Kräuterkissen verwendet werden.