Denn sie wissen nicht, was sie tun
Kreuz und quer durch alle Medien geistern Artikeln über den Sinn (leider zu wenig über den Nutzen) der Gentechnik, Biotechnologien, Stammzellenforschung, etc. Bei all den Diskussionen vermisse ich eine Fragestellung, nämlich die, die sich weder Politiker noch Forscher zu stellen scheinen: Warum passiert eine Krankheit? Welcher Sinn steckt dahinter? Vor allem aber: Nützt das was erforscht wurde unseren Kindern und Kindeskindern? Können wir guten Gewissens die Ergebnisse der Forschung in der Welt einsetzen, die die Kinder unserer Kinder bevölkern werden?
Sind die Veränderungen am Genpool der Pflanzen, Tiere und Eizellen so harmlos, daß wir es verantworten können weiter zu experimentieren? Wissen wir was wir auslösen wenn wir Genpatentierungen zulassen? Welche Tragweite hat es wenn man Embryonen Forschungszwecken zuführt? Wollen Sie, daß Samenzellen bzw. Eizellen aus Ihrem Körper für Forschungszwecke verwendet werden? Würden die Mediziner, gesetzt den Fall man könnte die Zeit zurückdrehen, die Embryonen sein wollen, über deren Wert oder Unwert eugenische Untersuchungen bestimmen.
Wer garantiert die Zuverlässigkeit der Untersuchungsergebnisse? Bekanntlich arbeitet noch kein Mensch fehlerfrei.
Wird über die Fehler die passieren offen diskutiert? Zur Zeit entsteht der Anschein, daß es überhaupt keine fehlerhaften Ergebnisse oder Nebenwirkungen bei oben angeführter Forschung gibt. Warum hinterfragen so wenig Menschen diesen „wunderbaren“ Umstand?
Zur Zeit wird der Eindruck erweckt, daß Rheuma, Krebs, Alzheimer und Hunger Erscheinungen sind, die Mangels Gentechnik die Menschheit plagen. Behinderte werden die zivilisierte Welt ohnehin nur aufgrund der verantwortungslosen Blödheit deren Eltern weiter bevölkern. Wahrscheinlich wird für sie dann eine sogenannte „Teppensteuer“ eingeführt werden. Wer ermahnt und ermuntert uns die Verantwortung für unser Tun und Denken zu übernehmen? Wer erinnert uns daran, daß wir die Erde und ihre Reserven nur von unseren Enkeln geliehen haben? Verhalten wir uns so, daß wir das Geliehene unbeschadet weitergeben können? Haben wir unsere Talente und Fähigkeiten wirklich so eingesetzt, daß sie sich zum Wohle aller entfalten können? Wir verhalten uns so wie die „drei chinesischen Affen“ und verlassen uns auf den Schöpfer und seine grenzenlose Gnade, ohne dies wirklich bewußt zu tun. „Sie wissen nicht was Sie tun“, aber ich bin um meine Kinder, ich gehe mit ihnen in die dunkelsten Bereiche und wirke ungefragt. So wird alles Gut und alles bekommt einen Sinn.
Petra Maria Zizenbacher